Mittwoch, 5. Februar 2014

Vortrag in Hamburg

Am 1. Februar 2014 präsentierte Herbert Giller sein Buch in Hamburg. In seinem Vortrag wies er besonders auf die Gefahr des „Investitionsschutzes“ hin, der bei den Verhandlungen zwischen den USA und Europa für eine gemeinsame Freihandelszone (TTIP) diskutiert wird. Dieser harmlos klingende Begriff bedeutet aber, dass die Staaten völlig unter die Kuratel der multinationalen Konzerne gestellt würden und der eigentlichen Souverän – das Volk – vollständig entmachtet wäre. Die Konzerne könnten dann die Staaten auf Entschädigung für tatsächlichen und sogar zukünftig zu erwartenden (!) Profitentgang klagen, wenn sie Gesetze erlassen, die diese Profite schmälern. Das betrifft etwa verschärfte Umweltauflagen, die Einführung von Mindestlöhnen, Verbote von giftigen Substanzen oder Gentechnikprodukten, Rauchverbote. Die Strafzahlungen gingen natürlich zu Lasten des Steuerzahlers. Derzeit liegen die TTIP-Verhandlungen auf Eis, aber wir müssen wachsam bleiben.